»Porsch denkt populistisch, nicht emanzipatorisch«
Der Linkspartei-Fraktionschef im sächsischen Landtag sagte nach Protesten Auftritt vor rechter Burschenschaft ab. Ein Gespräch mit Carla Stein
Andreas Siegmund-Schultze* Carla Stein ist Sprecherin der »Antifaschistischen Hochschulgruppe Dresden«
F: Peter Porsch, der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im sächsischen Landtag, hat eine für den gestrigen Donnerstag angesetzte Rede vor einer Dresdner Burschenschaft abgesagt. Was ist das für ein Verein?
Porsch wollte vor der reaktionären »Aachen Dresdner Burschenschaft Cheruscia« referieren. Im letzten Jahr kam es zu massiven antifaschistischen Protesten, als Exgeneral Reinhard Günzel zum Thema »Das Ethos des Offizierskorps am Beispiel der Affäre Hohmann/Günzel« bei der Cheruscia sprach. Günzel war bekanntlich aus der Bundeswehr entlassen worden, weil er einen Unterstützerbrief an den damaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann geschrieben hatte. Hohmann hatte am 3. Oktober 2003 in einer antisemitischen Rede Juden als »Tätervolk« bezeichnet.
F: Arbeiten schlagende Verbindungen wie die Cheruscia mit rechten Gruppierungen in Sachsen wie der NPD zusammen?
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