»Unsere Kollegen sind sauer bis wütend«
»Heuschrecken«-Alarm im Berliner Verlag. Betriebsrat und Beschäftigte zeigen sich kämpferisch. Ein Gespräch mit Nico Kramer
Peter Wolter* Nico Kramer ist stellvertretender Betriebsratsvorsitzender des Berliner Verlags, in dem der Berliner Kurier und die Berliner Zeitung erscheinen. Der Verlag steht zusammen mit seinen Tochterfirmen vor der Übernahme durch ein Finanzkonsortium.
F: Ihr Verlag wird gerade von einem britischen Konsortium übernommen, einer sogenannten »Heuschrecke«. Müssen Sie und Ihre Kollegen um Ihren Arbeitsplatz fürchten?
Natürlich machen wir uns Sorgen um die Arbeitsplätze. Die Art und Weise, wie solche Konsortien mit aufgekauften Firmen umgehen, ist ja allseits bekannt. Die sind nur an hohen Renditen interessiert, und das möglichst schnell. Das ist ohne Personalabbau und rigide Sparmaßnahmen kaum zu erreichen.
F: Das heißt, es sind Entlassungen zu befürchten ...
Davon gehen wir unter anderem auch aus. Wie viele Arbeitsplätze bei uns bedroht sind, kann man zum gegenwärtigen Zeitpunkt schlecht sagen – in den Betriebsversammlungen haben wir bisher keine Auskü...
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