Protest gegen Sozialkahlschlag
Verbände appellieren an die neue Bundesregierung. Paritätischer Wohlfahrtsverband: Sozialhilfe und ALG II müssen um mindestens 19 Prozent angehoben werden
Hans SpringsteinNotfalls gehen wir auf die Barrikaden.« Mit diesen Worten warnte der Chef des Sozialverbandes VdK, Walter Hirrlinger, die neue Bundesregierung am Mittwoch in einem Interview davor, mit dem Sozialkahlschlag fortzufahren. »Das, was die Menschen mit der Schröderschen Agenda 2010 an Kürzungen erlebt haben, darf so nicht weitergehen«, so Hirrlinger. Die sozialen Spaltungen zwischen Jung und Alt, zwischen Arm und Reich und zwischen Ost und West dürften nicht noch zunehmen, mahnte auch der Präsident der Volkssolidarität, Gunnar Winkler. Ähnlich war der Tenor auf einer Pressekonferenz des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, der am Mittwoch seine Forderungen an die neue Regierung vorstellte. »Die Wähler haben klar signalisiert, daß sie keinen sozialen Abbruch, sondern einen Aufbruch wollen«, so die Vorsitzende Barbara Stolterfoht. Marktradikale Rezepte hätten bei der Bundestagswahl eine »deutliche Absage« erhalten. Die übergroße Mehrheit der Bevölkerung schätze die...
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