Wissenschaftler für den Frieden
Wie kann die moderne Forschung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden? Eine Betrachtung im Albert-Einstein-Jahr
Reiner BraunDer 6. August 1945 bedeutete eine Zäsur in der
Menschheitsgeschichte. Seit der Atombombe, die von Wissenschaftlern
und Ingenieuren im bis dahin größten und teuersten
Rüstungsprogramm der Geschichte, dem Manhattan-Projekt,
entwickelt wurde, besteht die prinzipielle und bis heute
existierende Möglichkeit, daß die Menschheit sich selbst
vernichtet.
Albert Einstein erkannte sofort die Bedeutung dieses ersten
Atombombenabwurfs. Als seine Sekretärin ihn über die
Radionachricht von der Bombardierung Hiroshimas informierte,
reagierte er bestürzt: »O weh. Und das war's.« Der
Physiker Niels Bohr schrieb wenige Tage später (am 11.8.1945
in der Londoner Times): »Die große
Zerstörungsgewalt, die nun in die Reichweite des Menschen
gelangt ist, kann eine tödliche Bedrohung werden, wenn sich
die menschliche Gesellschaft nicht den Herausforderungen dieser
Situation stellt«.
Die neue »Materie« und die einzigartige Weise, in der
die US-Regierung mit dem Manhattan-Projekt ...
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