Ein Milchschafhalter als Medienliebling
Wirtschaft als das Leben selbst
Helmut HögeNachdem José Bové, der Kämpfer gegen den Agrar-»Produktionismus« und für die Montréal-Idee »Lokal denken – global handeln«, aus dem Gefängnis entlassen wurde, hatte er »nicht mehr dieselbe Aura wie früher, weil manch einer den ›gallischen Ghandi‹ zu oft im Fernsehen gesehen hat«, unkte die Frankfurter Rundschau nach dem Pariser Sozialforum 2003.
Der 1953 geborene Bové studierte Philosophie und engagierte sich ab 1972 auf dem Hochplateau Larzac – gegen den Staat, der dort Landwirtschaftsflächen in ein Militärübungsgelände umwandelte. Er lernte dort seine spätere Frau Alice kennen, die beiden arbeiteten auf verschiedenen Bergbauernhöfen. Um der Einberufung zu entgehen, versteckte Bové sich hernach ein Jahr lang als Landarbeiter auf einem Biohof. 1975 bekam Alice ihr erstes Kind. 1976 ließen Alice und José sich auf einem einsamen Hof in der Nähe des Larzac-Militärgeländes nieder, wo sie mit einer Schafmast begannen. Freunde spendeten ihnen einen Traktor. ...
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