Modelldorf Jühnde
Eine Gemeinde im Kreis Göttingen stellt ihre Energieversorgung auf Biogas um. Gülle und Grünschnitt werden von zehn hiesigen landwirtschaftlichen Betrieben bereitgestellt
Reimar PaulVon der Krise beim Bau war in Jühnde zuletzt nicht viel zu merken. In dem 800-Einwohner-Dorf bei Göttingen gruben Arbeiter Schächte für neue Versorgungsleitungen. Ein großer Kran hatte den Transformator für eine Biogasanlage am Haken. Die Anlage wird am heutigen Dienstag in Betrieb genommen. Dann beginnt die Versorgung der Haushalte mit umweltfreundlich produzierter Energie.
Überschuß wird eingespart
»Strom und Wärme werden aus dem erzeugt, was Felder, Wiesen und Wälder hergeben«, sagt der Vorsitzende der kommunalen Betreibergesellschaft, Eckhard Fangmeier. Als erste deutsche Kommune stelle Jühnde die Energieversorgung komplett auf Biomasse um. »Der 27. September ist ein Meilenstein im Bereich der Nutzung nachwachsender Rohstoffe.«
Nach einem monatelangen Auswahlverfahren hatten Wissenschaftler der Göttinger Universität Jühnde vor mehr als vier Jahren zum künftigen Bioenergiedorf bestimmt; vor allem wegen der großen Zahl an Bauernhöfen. Die no...
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