»Die Linkspartei ist die Partei des Phantomschmerzes«
Gespräch mit Roger Willemsen
Peter WolterRoger Willemsen ist Publizist, Buchautor, Fernsehproduzent und Moderator.
F: Nach einem kurzen, aber heftigen Wahlkampf wird am Sonntag ein neuer Bundestag gewählt. Sind Sie beeindruckt von dem intellektuellen Feuerwerk der Parteien?
Ich bin noch ganz geschwächt von all den Pointen, die mir zugemutet wurden. Und ich weiß nicht, ob ich mich auf die geistige Betriebstemperatur dieses Wahlkampfes bringen kann. Nein – jeder, der erwartet hat, enttäuscht zu werden, ist von diesem Wahlkampf keineswegs enttäuscht worden.
F: Hat es in diesem Wahlkampf eine politische Aussage gegeben, die Sie besonders beeindruckt hat?
Mich beeindruckt eher das, was dieser Wahlkampf zum Verschwinden als das, was er zur Erscheinung bringt. Ich hätte z. B. gerne gesehen, wenn daran erinnert worden wäre, daß Guido Westerwelle vor dem letzten Irak-Krieg massenwirksam darüber nachgedacht hat, in wieviel Stunden die Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein München erreichen...
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