Null Toleranz für Schröder
Lafontaine und Gysi bei Programmpräsentation: Linkspartei gegen »neoliberalen Zeitgeist«, Afghanistan-Einsatz und Regierungsbeteiligung
Daniel BehruziWo immer die Spitzenkandidaten der Linkspartei, Oskar Lafontaine und Gregor Gysi, dieser Tage auftreten, ist Medienrummel garantiert. So auch bei der Präsentation ihres Wahlprogrammentwurfs am Freitag in Berlin. Zwar erkundigten sich viele der Journalisten lieber nach der neuen »Männerfreundschaft« der beiden Politstars als nach den programmatischen Details. Der fundamentale Unterschied zu den Positionen aller anderen Parteien wurde dennoch deutlich.
»Union, SPD, FDP und Grüne – sie alle sind einheitlich vom neoliberalen Zeitgeist beherrscht«, diagnostizierte PDS-Frontmann Gysi den Zustand der Konkurrenz. Dabei habe »das Experiment einer Dumpingstrategie, die den Binnenmarkt schwächt, seine Erfolglosigkeit in den letzten 20 Jahren bewiesen«, assistierte Lafontaine. Im Gegensatz zu Ländern wie Dänemark, Schweden, den USA und Großbritannien seien die Reallöhne in Deutschland in den letzten zehn Jahren zurückgegangen, die Arbeitslosigkeit sei hierzulande ...
Artikel-Länge: 3455 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.