Aus für die Beratung
Thüringen streicht Mittel für Arbeitslosenzentren. Protestaktionen angekündigt
Stefan WogawaDie Thüringer CDU-Landesregierung stellt im nächsten Jahr die Förderung von Arbeitslosenzentren ein. Das wurde den Trägern jetzt in einem Brief mitgeteilt. Als Grund wird die schwierige Haushaltslage genannt. Mit der Streichung von insgesamt 350000 Euro werde ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung geleistet, so das Wirtschaftsministerium.
Hans-Hermann Hoffmann, der Vorsitzende der Arbeitsloseninitiative Thüringen e.V. (ALI), weist diese Argumentation gegenüber junge Welt zurück. »In meinen Augen ist das lächerlich. Das Geld rettet den Haushalt doch nicht.« Die ALI als größter Arbeitslosenverband in Thüringen unterhält momentan 36 Arbeitslosenzentren, dazu acht Schuldner- und vier Suchtberatungsstellen. Vom Land hat sie dafür in diesem Jahr 140000 Euro erhalten, 60000 weniger als 2004.
Das Beratungsangebot haben bisher jährlich etwa 150000 Betroffene wahrgenommen, so Hoffmann. »In diesem Jahr werden es aber mehr als 200000«, ist er überzeugt. Inhalt...
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