Verdammt, dachte ich
In Martin Jankowskis Erzählungen lernen Maulwürfe fliegen
Anne Katrin HahnIch lernte Laura Mitte der 80er Jahre auf einer FDJ-Versammlung an der Humboldt-Universität kennen, wo sie wegen mangelnder Studiendisziplin gerügt wurde. Mit gelangweiltem Blick ließ sie die Tiraden über sich ergehen. ›Mit Maulwürfen diskutiere ich nicht über das Fliegen am Himmel. Ihre Perspektive ist mir zu düster‹, sagte sie, als sie aufgefordert wurde, sich zu den Vorwürfen zu äußern, und sie verließ lächelnd den Saal. Entrüstung und Gelächter vermischten sich zu einem Geräusch der allgemeinen Erregung, als die Tür krachend hinter Laura ins Schloß fiel. Ich begriff, daß ich mich in diese Frau verliebt hatte ...«
Martin Jankowski debütierte 1999 mit seinem Roman »Rabet oder das Verschwinden einer Himmelsrichtung« im Via Verbis Verlag, nun folgt der Erzählungsband »Seifenblasenmaschine« im Schwartzkopff Verlag. Ein griffiger Paperbackband im schwarzen, den ostelbischen Leser an die Spektrum-Reihe gemahnenden Hochformat. Sein Inhalt könnte fesselnde...
Artikel-Länge: 3278 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.