Gefahr aus dem Westen
Venezuelas Regierung warnt vor Terrorgruppen, die Ermordung von Hugo Chávez planen. Formiert sich bewaffnete rechte Opposition in Kolumbien?
Harald NeuberInnenminister Jesse Chacón trat selbstsicher auf, als er
am Dienstag in Caracas zur Pressekonferenz erschien: Um eine
Zusammenarbeit abzusprechen, seien Vertreter der Opposition gegen
die linke Regierung von Präsident Hugo Chávez im
Nachbarstaat Kolumbien mit ultrarechten Paramilitärs
zusammengekommen. »Es liegen uns Informationen vor, die
belegen, daß dort reale Treffen stattgefunden haben«,
tat Chacón die Einwände oppositioneller Medien ab. Die
Regierung verfüge schließlich über
»umfassende Bild- und Tonaufnahmen«. Mit diesem
Material, fuhr Chacón fort, könne eindeutig belegt
werden, »daß einige Leute nach Kolumbien gehen, um dort
engen Kontakt mit der paramilitärischen Bewegung zu
halten«.
Kontakt zu Paramilitärs
Treffen haben demnach im kolumbianischen Department Norte de
Santander stattgefunden, das an Venezuelas Westgrenze liegt. Auf
kolumbianischer Seite gilt das Gebiet als Hochburg der ultrarechten
Paramilitärs der »Vereinigten Selbstverteidigu...
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