Am Aschenbecher
Die Raucherecke im Konzertsaalflur wird zum Treffpunkt der ehemaligen Partyküchensteher: Queen sind Vertreter der rein musikalischen, qualm- und drogenfreien Ausschweifung
Jürgen RothSo geht das natürlich nicht. Nein, überhaupt nicht. »Machen Sie die Zigarette aus!« raunzt uns ein Sicherheitspampel an, während wir auf den Rängen der Festhalle auf den Beginn eines Konzerts warten, dem eine gewaltige und unverbrüchlich treue Fangemeinde fast zwei Dekaden lang entgegenfieberte. Queen, jene britische Glamour- und Krawallband, die in den siebziger und achtziger Jahren die Monstrosität des Rockbusiness wie kaum eine andere positiv zu kodieren und mit artistischer Finesse zu amalgamieren verstand, sind seit neunzehn Jahren zum erstenmal wieder auf Tour. Der ausladende Kuppelbau ist »pickepackevoll« (Helge Schneider), die bei solchen Gelegenheiten gern beschworene »Stimmung« erwartungsvoll, feierlich, fast ein wenig papstwahlverdächtig massenbelämmert.
Haste ma Feuer?
Nein, so geht das doch nicht. Rauchen und Rockmusik, das ist ja eigentlich nicht zu trennen, das gehört ja weiß Gott zusammen wie Salz und Frühstücksei. Was ist aus der Ro...
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