»Leute bleiben kein Leben lang bei einer Initiative«
ATTAC Deutschland ist fünf Jahre alt und hat schon 16 500 Mitglieder. Starke Fluktuation bei den Aktivisten. Ein Gespräch mit Astrid Schaffert
Wolfgang Pomrehn* Astrid Schaffert ist Mitglied im Koordinierungskreis des globalisierungskritischen Netzwerks ATTAC
F: ATTAC feiert am Wochenende in Mannheim sein fünfjähriges Bestehen. In der Anfangszeit hatte es in der Mitgliedschaft erhebliche Fluktuationen gegeben. Ist es inzwischen gelungen, das Netzwerk organisatorisch zu stabilisieren?
Ja. In den ersten zwei Jahren wurde ATTAC von Ehrenamtlichen aufgebaut. Inzwischen haben wir unser Büro in Frankfurt am Main und eine Reihe von Angestellten, was zur Professionalisierung der Arbeit geführt hat. Was die Regionalgruppen angeht, gibt es immer noch viel Fluktuation. Ich denke aber, daß das normal ist. Das ehrenamtliche Engagement hat sich verändert. Die Leute verschreiben sich heute nicht mehr ein Leben lang ihrem Verein, einer Stadtteilinitiative, der freiwilligen Feuerwehr oder ATTAC. Sie bringen sich projektbezogen ein, versuchen das Cross-Border-Leasing in Frankfurt oder die Privatisierung der Wasserwerke in ...
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