NRW-Innenminister verharmlost Neonazis
Im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen will Behrens keinen »NPD-Teufel an der Wand« sehen
Markus BernhardtDie »Volksfront von rechts ist ein zahnloser Tiger«, stellte Nordrhein-Westfalens Innenminister Fritz Behrens (SPD) Mitte März bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts für das Jahr 2004 fest. Er fügte hinzu, daß es falsch wäre, »für die kommende Landtagswahl den NPD-Teufel an die Wand zu malen«. Beides ist grob verharmlosend, denn die Absprachen zwischen der neofaschistischen NPD, den militanten »Freien Kameradschaften« und der Deutschen Volksunion (DVU) im Vorfeld der Wahl am 22. Mai sprechen eine andere Sprache. Auf der Liste der NPD kandidieren sowohl mehrere Kader der »Freien Kameradschaften« als auch der Dortmunder DVU-Kreisvorsitzende Axel Thieme.
Selbst der Anführer der »Freien Kameradschaften«, Christian Worch aus Hamburg, hat der NPD in NRW seine Unterstützung und die Mobilisierung seiner Kreise angeboten. Nicht ohne eine Gegenleistung einzufordern: Er will an der zu erwartenden Wahlkampfkostenrückerstattung beteiligt werden. Sollte s...
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