Postenschacher beginnt
Irak: Allianz aus schiitischen Parteien und säkularen Gruppierungen erhält Mehrheit der Parlamentssitze. US-Favorit setzt sich für Einführung der Scharia ein
Rainer RuppWenn die jüngste Abstimmung der Iraker in einem anderen Land stattgefunden hätte, wären die Verteidiger der »Democracy« wegen der vielen dubiosen Machenschaften empört auf die medialen Barrikaden gestiegen. Statt dessen aber wurde am Sonntag abend die »Mutter aller Wahlen« im Irak gefeiert. Nach der Neuauszählung der Stimmen aus vielen Wahlurnen war das Ergebnis politisch akzeptabler und die Mehrheit der von Großajatollah Sistani gestützten Schiiten-Allianz war von den befürchteten 60 Prozent auf deutlich unter 50 Prozent reduziert worden, weswegen das Ergebnis von Kandidaten der Allianz sofort angezweifelt wurde. Erleichterung herrschte dagegen in den USA, wo die New York Times am Montag unter dem Titel »Machtbalance« ausführte, daß die »hauchdünne« Mehrheit der Schiiten »so gut wie sicherstellt, daß eine schwache Regierung erhalten bleibt, die nicht dazu fähig sein wird, weitreichende Veränderungen durchzusetzen«.
Schlappe für Marionetten
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