Demokratisch besetzt
Gegen die Wahlfarce im Irak
Werner PirkerDie US-amerikanische Besatzungsmacht ist so gnädig, der unterworfenen irakischen Bevölkerung die Wahl zu lassen, von welchen Marionetten sie sich künftig regieren lassen will. Dies soll am Sonntag geschehen. Obwohl der nationale Befreiungskrieg gegen das Okkupationsregime und sein einheimisches Personal täglich an Intensität zunimmt, obwohl über die Gesellschaft das Kriegsrecht verhängt wurde, obwohl es keine Staatsmacht gibt, die die Kontrolle über das ganze Land ausübt, und obwohl das sunnitische Spektrum die Wahlen boykottiert. Die Show hat trotzdem stattzufinden, auch auf die Gefahr hin, daß sie einen blutigen Verlauf nimmt. Die USA haben keine andere Wahl.
Washington braucht »Wahlen«, um der Welt einen »neuen Irak« präsentieren zu können, der aus einem »demokratischen Gründungsakt« hervorgegangen ist. Es braucht einen formal »unabhängigen Irak«, um s...
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