»Feind ist auf der Flucht«
Das Jahr 2004 im Rückblick: Im Irak wurden die »Befreier« zu Folterern. Widerstandsgruppen rufen zu globaler Front gegen den amerikanischen Terror auf
Rüdiger GöbelDie Situation im besetzten Irak im Jahr eins nach der US-Invasion könnte widersprüchlicher kaum sein. Politisch wie militärisch sind die zur »Befreiung« des Zweistromlandes angetretenen USA in eine No-Win-Position gebracht worden. Die mediale Wucht der Folterbilder aus dem Gefängnis Abu Ghraib einerseits und der wachsende, für seine Verhältnisse zunehmend erfolgreichere Widerstand gegen die verhaßten Besatzer im ganzen Land andererseits fügten dem Image der verbliebenen Supermacht schweren Schaden zu. Statt Besatzungstruppen im zurückliegenden Jahr wie geplant aus dem Irak abziehen zu können, mußten die Armeen am Golf sogar weiter aufgestockt werden. Washington ist derzeit in seinen Optionen eingeschränkt, andere Länder mit Militärgewalt zu domestizieren. Die US-Armee, eigentlich mit dem Auftrag versehen, zwei Kriege an zwei entlegenen Plätzen der Welt gleichzeitig führen zu können, ist nicht in der Lage, mit Ramadi und Falludscha auch nur zwei benachbart...
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