Aufschwung beim deutschen Waffenhandel
Gemeinsame Konferenz der Kirchen kritisiert Rüstungsexportbericht der Bundesregierung: Die »völlig verfälschte Statistik« wird fortgeschrieben
Mit SPD und Bündnis 90/Die Grünen hat die Bundesrepublik nicht nur zum Kriegführen gefunden, die Koalition kurbelt auch den deutschen Waffenhandel an. Das belegt der diesjährige Rüstungsexportbericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), den deren Vorsitzende Prälat Stephan Reimers und Prälat Karl Jüsten sowie der Vorsitzende der GKKE-Fachgruppe Rüstungsexporte, Bernhard Moltmann, am Mittwoch in Berlin der Presse vorstellten. Danach wurden 2003 Genehmigungen für Rüstungsexporte in Höhe von rund 4,9 Milliarden Euro erteilt, fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ausfuhr von Kriegswaffen wird mit einem Umfang von 1,3 Milliarden Euro beziffert gegenüber 318 Millionen Euro im Vorjahr. Das sei ein neuer Höchststand.
Reimers hob hervor, daß die GKKE bei der Interpretation der Zahlen zu anderen Bewertungen als die Koalitionäre im offiziellen Rüstungsexportbericht vom 1. Dezember komme, und widersprach »entschieden dem Eindruck einer restr...
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