Prohibition ist gescheitert
Wissenschaftler, Ärzte, Rechtsanwälte und betroffene Eltern diskutierten über Drogenpolitik. Legalisierung bisher verbotener Rauschmittel gefordert
Hans SpringsteinDie herrschende, auf Prohibition ausgerichtete Drogenpolitik
richtet mehr Schaden als Nutzen an. Das war das Fazit einer
Diskussionsveranstaltung am Freitag in Berlin, zu der der
Bundesverband für aktzeptierende Drogenarbeit akzept e.V.
gemeinsam mit dem Bundesverband der Eltern und Angehörigen
für akzeptierende Drogenarbeit, der Deutschen Gesellschaft
für Suchtmedizin und dem Republikanischen Anwältinnen und
Anwälte Verein Berlin eingeladen hatte. Kontroversen gab es
dabei kaum, da die eingeladenen Befürworter der herrschenden
Drogenpolitik aus CDU und Junger Union, sowie die Drogenbeauftragte
der Bundesregierung Marion Caspers-Merk fernblieben.
»akzept«-Mitglied Henning Schmidt-Semisch,
Wissenschaftler an der Universität Bremen, verwies auf die
Folgen der Illegalisierung vieler Rauschdrogen wie gesundheitliche
Schäden bei den Süchtigen durch unhygienische Bedingungen
und verunreinigte Substanzen, fehlende medizinische Betreuung und
gesellschaftliche St...
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