Nicht krummbiegen lassen
Schöne Grüße aus dem Mesozoikum: Heute wird der revolutionäre Sozialist Jakob Moneta 90 Jahre alt
Christoph JünkeDer heutigen politischen Jugend, die eine Zeit vor Gerhard Schröder oder gar vor Helmut Kohl nicht kennengelernt hat, muß der alte engagierte Gewerkschafter und politische Aktivist Jakob Moneta wie ein Dinosaurier aus dem erdgeschichtlichen Mittelalter, dem Mesozoikum, vorkommen. Seine ersten Erinnerungen sind Weltkriegserinnerungen. Der 1914 im damals noch österreichisch-ungarischen Ostgalizien Geborene wurde am Ende des Krieges nicht nur Zeitzeuge des revolutionären Zusammenbruchs dreier Monarchien (Rußland, Deutschland und Österreich-Ungarn). Er mußte 1918 auch erleben, wie seine nun polnische Heimatstadt Blasow die neue Unabhängigkeit nicht besser zu feiern wußte als mit einem Judenpogrom. Sozialismus und Barbarei – diese beiden Pole des 20. Jahrhunderts sollten Jakob Monetas Schicksal und Denken fortan prägen.
Gleiche und Freie im Kibbuz
Seine Familie flüchtete 1919 nach Köln, die Heimatstadt seines Vaters, eines Textilfabrikanten; dort durchli...
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