Abfuhr für Berlusconi
Die »zwei Simonas« fordern Abzug der italienischen Truppen aus Irak. Die Rechte ist empört über die »undankbaren Mädchen«
Knut MellenthinSechs Tage nach der Freilassung der im Irak entführten 29jährigen Italienerinnen Simona Pari und Simona Torretta von der pazifistischen Hilfsorganisation »Un Ponte Per« (Eine Brücke nach...) ist wieder Normalität eingekehrt. Die beiden Frauen haben den ebenso dreisten wie plumpen Vereinnahmungsversuchen der Rechtsregierung unter Silvio Berlusconi widerstanden. Dafür wird ihnen von dieser Seite nun Undankbarkeit, Fanatismus und »Sympathie für den Terrorismus« vorgeworfen. Während der drei Wochen, in denen sich die zwei Simonas in den Händen der Entführer befanden, hatte die Regierung versucht, das Land auf »nationale Einheit« einzuschwören und die starke Opposition gegen die italienische Kriegsbeteiligung zum Schweigen zu bringen.
Die beiden Frauen haben durch ihr starkes Auftreten nach der Freilassung wesentlich dazu beigetragen, dieses Manöver zu durchkreuzen. Nur wenige Sätze sagten sie über ihr Ausgeliefertsein in der Gefangenschaft und ihre täglich...
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