Eine Stadt atmet auf
Bush-Parteitag in New York beendet. Massenverhaftungen, Polizeiübergriffe, Sondergefängnis
Raoul Wilsterer»Ich will nicht aufhören, Amerika zu verteidigen, was immer es kosten mag«, erklärte der mit übergroßer Mehrheit nominierte republikanische Präsidentschaftskandidat George W. Bush am Donnerstag abend (Ortszeit) vor dem Konvent seiner Partei. Zuvor hatte der amtierende US-Präsident keine Steuerkosten gescheut, um fünf lange Tage und Nächte hindurch die Umgebung des Madison Square Garden großflächig in eine Festung zu verwandeln. Bilanz der Verteidigungsmaßnahmen, die sich für die betroffenen Demonstranten als militärische Angriffe darstellten: 1 760 Festnahmen – die höchste Zahl in der Geschichte von US-Parteitagen. Also wurde das Treffen der ultraorthodoxen Republikaner zum Symbol für deren Politik eines permanenten Krieges nach innen und außen gegen einen Feind, der unter dem Sammelbegriff »Terrorismus« gehandelt wird.
Als »Guantanamo am Hudson« machte denn auch der ausrangierte Busbahnhof am Ufer des Hudson Rivers Schlagzeilen, der eigens für die gep...
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