Kriegsverbrecher
Jürgen Elsässer hat ein neues Buch über die westliche Propaganda zum Jugoslawien-Krieg geschrieben
Arnold SchölzelMaterialfülle und Klarheit der Analyse machen Jürgen Elsässers Buch »Kriegslügen. Vom Kosovokonflikt zum Milosevic-Prozeß« zu einem Kompendium. Der Autor untersucht in vier Kapiteln die Behauptungen westlicher Politiker, Militärs und Journalisten zur Begründung des Angriffskrieges der NATO gegen Jugoslawien, die Darstellung seines Verlaufs und die bis heute andauernden Bemühungen, den Krieg noch einmal propagandistisch zu gewinnen. Es geht, wie Elsässer formuliert, um »drei Hauptkomplexe: die Lügen vor dem Krieg, während des Krieges und nach dem Krieg.«
Unter den zahlreichen Büchern, die sich mit der Rolle der Medien im Krieg von 1999 befassen, dürfte dieses wegen seiner Akribie eine Sonderstellung einnehmen. Elsässer nimmt sich der Chronologie folgend systematisch Hauptthesen der antijugoslawischen Propaganda vor und konfrontiert Äußerungen der Beteiligten, Gerichtsakten, Untersuchungsergebnisse und Geheimdokumente miteinander. Die Zahl der Belege, di...
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