Talibanisierung
Von Koffern und Laufstegen: Im Berliner Prater machte Kanak Attak am Wochenende »Dönerstreß«
Gabriela HäfnerAuf himmelblauem Teppich gleitet geräuschlos das Personal vorbei: Zimmermädchen mit Wäschekörben, koffertragende Pagen, Kellnerinnen, die mit luftakrobatischem Geschick Tabletts mit Gläsern ausbalancieren, und die Putzkraft – für den staubkörnchenfreien Boden. Im Hotel »Dönerstreß« herrscht zwischen Lobby und Lagerraum, Küche und Wellneßzone reibungsloser Betrieb. Und wer mit ausländischem Paß oder auch ohne Papiere das Glück hat, für diesen zu sorgen, und das Pech, wenig Lohn dafür zu bekommen, der weiß, was von ihm erwartet wird – Unauffälligkeit.
Da zieht das Netzwerk Kanak Attak den Streß vor, pfeift auf die funktionale Harmonie und bringt vollmundig seinen Slogan »No Integration« unters Volk. Seit einigen Jahren probt das Bündnis, das politische Akteure und Künstler im Engagement gegen rassistische und nationale Identitätspolitiken zusammenbringt, nun schon den »Aufstand der Migranten«. Mit einer neuen Performance war Kanak Attak am Wochenende im...
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