Ahmed Chalabis tiefer Fall
Vom designierten irakischen Staatschef zur Unperson: USA streichen ihrem Liebling Geld und Zukunft
Rainer RuppAm Donnerstag stürmten in Bagdad etwa hundert US-Besatzungssoldaten die Büros des einstigen Lieblingsirakers der Bush-Regierung, Ahmed Chalabi. Der hatte noch vor fünf Monaten als Ehrengast der US-Regierung hinter Laura Bush der Rede von Präsident George W. Bush zur Lage der Nation gelauscht. Jetzt trugen GIs die Computer und Kisten voller Dokumente aus seinem politischen Hauptquartier. Derweil präsentierte sich Chalabi als Opfer amerikanischer Besatzerwillkür und der »politisch motivierten Einschüchterungstaktik« von Paul Bremer. Der habe »den Verstand verloren«.
Die Ereignisse verdeutlichen nicht nur den tiefen Fall Chalabis aus dem Dunstkreis der Washingtoner Machtelite – die Neokonservativen an der Pentagon-Spitze wollten ihn noch vor kurzem zum zukünftigen Staatschefs des »souveränen« Irak au...
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