Dienst am Fremden
Wirtschaft als das Leben selbst
Helmut HögeAm früheren Berliner Grenzübergang Checkpoint Charly sowie auch unweit des Brandenburger Tors hinterlegt irgendwer seit einiger Zeit Schnittblumen – so als wäre da kürzlich jemand erschossen worden. Wie an der Kreuzberger Kneipe Ecke Wiener Straße/Lausitzer Straße, nachdem dort ein Ostler wegen der Westkellnerin durchgedreht war und aus Eifersucht die halbe Stammkundschaft umgelegt hatte. In diesem Fall sorgten deren Angehörige für die Sträuße. An dem seit über zehn Jahren abgeräumten antifaschistischen Schutzwall sorgt sich jemand nur um eindrucksvolle Motive für die Touristen.
Berlin hat mit dem Abriß der Mauer zwar seine Hauptsehenswürdigkeit eingebüßt, die man angeblich noch vom Mond aus erkennen konnte, aber die Berlin-Touristen werden trotzdem immer mehr – und es sieht so aus, als wird aus der deindustrialisierten Hauptstadt noch ein Top-Urlaubsziel. Schon jetzt ernährt der Fremdenverkehr 70000 Menschen. Allein durch den Regierungsumzug kommen j...
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