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»Wenn man siegen will, braucht man viele Leute«
Wieland Herzfelde und die Neuen Deutschen Blätter
Ronald WeberZu Ehren von Dieter Schiller
Als sich zu Beginn der 1930er Jahre abzeichnete, dass der Faschismus an die Macht kommen könnte, begann der Begründer des Malik-Verlags, Wieland Herzfelde, Vorbereitungen zu treffen, um einem möglichen Verbot zu begegnen. Der während des Ersten Weltkriegs gegründete Verlag hatte sich in Zusammenarbeit mit Herzfeldes Bruder, dem Grafiker John Heartfield, und dem Maler George Grosz einen Namen als erste Adresse der linken Avantgarde gemacht. Dass die Nazis versuchen würden, ihn zu schließen, war Herzfelde klar, zumal er sich als Kommunist – er war der KPD Ende 1918 am Tag ihrer Gründung beigetreten – keine Illusionen über den Schutz des bürgerlichen Rechtsstaats machte. Herzfelde hatte die Idee, Malik-Filialen im Ausland zu gründen und dort Bestände zu lagern, um im Fall der Fälle von außerhalb des Reichs agieren zu können. So reiste er 1931 und 1932 nach Paris, Barcelona und Madrid und knüpfte Kontakte: »Mein Plan stieß auf ...
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