»Ostdeutsche Städte rücken in den Fokus von Spekulanten«
Verdrängung und Entmietung in Halle: Initiative ruft zu Mietkampfdemo auf. Ein Gespräch mit Amira Klote und Lukas Hulfeld
Gitta DüperthalAuch abseits von Metropolen wie Berlin oder Leipzig werden Mieterinnen und Mieter aus den Innenstädten gedrängt. Aus welchem konkreten Anlass ruft die Gruppe »Stein 34 bleibt!« für diesen Sonnabend zur Mietkampfdemo in Halle an der Saale auf?
Amira Klote: Die Steinstraße 34 ist ein unsanierter Altbau in der Innenstadt. Das Haus wechselte 2021 den Eigentümer, von einer Privatperson zur anderen. Als Jonas Bien es kaufte, standen mehr als die Hälfte der Wohnungen bereits leer. Er verdeutlichte den Mieterinnen und Mietern, dass er sanieren will und dass sie ausziehen sollen. Den Bewohnern versuchte er das Leben schwer zu machen: Von einem Tag auf den anderen wurde es im Haus laut und staubig. Bauarbeiter kamen, Teile von Heizungen, Wänden und Schutt lagerten im Innenhof. Fahrräder wurden rabiat auf einen Haufen geworfen.
Die WG im Haus, der er im Frühjahr 2022 kündigte, ging juristisch dagegen vor, zog aber aus. Das Amtsgericht Halle ordnete den Baustopp an. ...
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