Still ruht die Ostsee
Nord Stream: Informationen über Anschläge auf Pipelines unterliegen Geheimhaltung
Jörg KronauerEisernes Schweigen: Das ist gewöhnlich die Antwort der Bundesregierung, wenn sie nach den Anschlägen gefragt wird, die am 26. September die Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2 zerstörten. Jüngstes Beispiel: die Frage der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht (Die Linke), die sich kürzlich nach zwei auffälligen »Dark ships« (bzw. »dunklen Schiffen«) erkundigt hatte. Über die beiden großen Schiffe hatte am 11. November der britische Ableger des US-Magazins Wired berichtet. Sie hatten sich in den Tagen unmittelbar vor den Anschlägen – kommerzielle Satellitenaufnahmen belegen es – in großer Nähe zu den Anschlagsorten befunden und dabei ihre Transponder ausgeschaltet. Letzteres tut man gewöhnlich, wenn man etwas zu verbergen hat. Waren das vielleicht russische Schiffe? War das jetzt endlich der rauchende Colt, der eine russische Täterschaft wenn nicht bewies, so doch wenigstens nahelegte?
Wohl kaum. Hinweise auf russische Schiffe zur fraglichen Zeit in der ...
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