Ver.di-Linke formiert sich
Kritische Aktivisten der Dienstleistungsgewerkschaft fordern Kurswechsel. Zusammenschluß gegründet
Daniel Behruzi»Die kurze Euphorie nach Gründung von ver.di ist einer Ernüchterung gewichen.« Mit dieser Diagnose eröffnete Bernd Riexinger, Geschäftsführer der Gewerkschaft im Bezirk Stuttgart/Ludwigsburg, die erste bundesweite Tagung der ver.di-Linken am Wochenende in Bielefeld. Darüber, daß sich ihre Gewerkschaft drei Jahre nach Gründung in einer schweren Krise befindet, herrschte unter den etwa 60 anwesenden Mitgliedern und Funktionären Einigkeit. Ausdruck der »in erster Linie politischen Krise« seien eine »deutliche Mobilisierungsschwäche« und »permanente tarifpolitische Kompensationsgeschäfte«, monierte Riexinger. Um der Offensive von Unternehmern und Regierung zu begegnen, müsse sich die Gewerkschaft »auf entschlossene und dauerhafte Gegenwehr einstellen und eine Repolitisierung der gewerkschaftlichen und betrieblichen Arbeit erreichen«, forderte er. Wenn ver.di »nicht als Papiertiger enden« wolle, müsse sie ihre Politik grundlegend neu ausrichten, denn »der Shar...
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