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Weiße Elefanten
Während die Kulturstadt Frankfurt am Main schleichend an Bedeutung verliert, wird über viele Probleme öffentlich nicht gesprochen
Claus-Jürgen GöpfertEs gab glückliche Zeiten für Frankfurt. Etwa als in den sechziger Jahren die kritischen Philosophen der Frankfurter Schule weltweit Debatten prägten. Oder als in den siebziger Jahren von Frankfurt aus die »Suhrkamp-Kultur« für ganz Deutschland ausgerufen wurde. Oder 1979, als das Buch »Kultur für alle« von Hilmar Hoffmann (SPD) erschien. Darin forderte der damalige Kulturdezernent einen Zugang zu kulturellen Einrichtungen auch für arme und unterprivilegierte Menschen.
Diese Zeiten sind vorbei. Der schleichende Bedeutungsverlust für die Kulturstadt Frankfurt ist offensichtlich. Weiße Elefanten stehen im Raum. Jeder sieht, niemand spricht über sie. Eine kulturpolitische Debatte findet nicht statt, während kaum noch weiter reichende intellektuelle Impulse von der Stadt ausgehen.
Beschädigte Messe
Der Suhrkamp-Verlag verließ bereits 2009 Frankfurt, er ging nach Berlin. Gerade hat der letzte große Frankfurter Verlag, S. Fischer, angekündigt, wichtige Teile nac...
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