Wer den Krieg will
Kiew und Friedensverhandlungen
Reinhard LauterbachKaum lässt irgendein Politiker im Westen auch nur andeutungsweise erkennen, dass ein Verhandlungsfrieden in der Ukraine wünschenswert wäre, kommt aus Kiew eine Antwort, die dies praktisch ausschließen soll. Gerade nachdem Emmanuel Macron gemurmelt hatte, man könne vielleicht einmal über Sicherheitsgarantien für Russland nachdenken, kam aus Kiew Sperrfeuer: Verhandlungen mit Russland seien möglich, schrieb Dawid Arachamija, Fraktionschef der Selenskij-Partei, wenn dieses a) die gesamte Ukraine räume, b) Reparationen in noch festzulegender Höhe zahle, c) einem Kriegsverbrechertribunal gegen seine führenden Militärs und Politiker zustimme. Das sind schon Bedingungen, die eine militärische Niederlage Russlands voraussetzen. Jetzt fügte der Mann noch eine vierte hinzu, die in aller Bescheidenheit nicht nur die Niederlage, sondern gleich die Kapitulation Russlands unterstellt: Dieses müsse d) »freiwillig alle seine Atomwaffen...
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