Die doppelte Mahnung
Erfahrungen eines Kommunistenlebens: Der Film »Rudi Hechler gegen den Krieg«
Stefan SiegertWenn jemand recht akut auf die Neunzig zugeht und sich zu Wort meldet, ist es erlaubt, daran zu denken, dass da einer spricht, dessen Leben sich neigt.
Rudolf Hechler wird in zwei Jahren neunzig. Schon immer hat er im hessischen Mörfelden gelebt. Und hat sich in der Art der Teppichweber von Kujan-Bulak (Brecht) in der Frage seines Nachlebens gegen ein Denkmal entschieden. Statt dessen hat er sich – nicht, um die Fiebermücken aus dem Sumpf zu vertreiben, sondern möglichst viele Nazis und Kriegshetzer aus der Öffentlichkeit – vom Filmemacher Kai Hofmann finden lassen, der mit ihm ein Video gedreht hat, das jetzt auf Youtube zu sehen ist.
Da erzählt einer von einer Zeit, als die Arbeiterklasse in Deutschland noch sehr anders aussah. Aufgewachsen ist er in einer Maurerfamilie – wie damals die meisten in Mörfelden. Davor gehörten die Hechlers zu den Ärmsten. Denn die Hechel aus dem Familienn...
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