Operation Uranus
Vor 80 Jahren startete die Rote Armee ihre Gegenoffensive westlich und südlich von Stalingrad
Reinhard LauterbachDer zweite Griff des deutschen Imperialismus nach der Weltmacht war eigentlich schon ein Jahr früher gescheitert: zu Beginn des Winters 1941/42 vor Moskau. Das Unvermögen der Wehrmacht, Moskau zu erobern, bedeutete das Ende der Blitzkriegsstrategie, mit der sich das »Dritte Reich« zwei Jahre lang von Sieg zu Sieg getrickst hatte. Getrickst, weil die Blitzkriegsstrategie darauf beruhte, einzeln unterlegene Gegner einen nach dem anderen anzugreifen und die jeweils eroberten Ressourcen für den nächsten Feldzug einzusetzen. Man kann es eine Kriegführung von der Hand in den Mund nennen: Das Blitzkriegskonzept war in den dreißiger Jahren in der Wehrmachtführung entwickelt worden, um einem objektiven Problem deutscher Kriegsfähigkeit zu entkommen – dem Mangel an Ressourcen für den Krieg, den die politische Führung wollte, um das Deutsche Reich nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs »blockadefest« zu machen. Damit war der Versuch, die Entscheidung auf dem eur...
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