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Wahlkampf mit dem Sturmgewehr
Brasilien: Neues Polizeimassaker in Rio. Gouverneur Castro terrorisiert Bewohner der Favelas
Norbert Suchanek, Rio de JaneiroNur wenige Tage vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Brasilien hat Rio de Janeiros Gouverneur Cláudio Castro für ein weiteres Massaker in einer Favela gesorgt. Castro ist berüchtigt für sein brutales Vorgehen in den Armenvierteln der Stadt. Und wie für den rechten Staatschef Jair Bolsonaro, seinen Verbündeten und Parteifreund vom Partido Liberal, geht es für ihn am Sonntag um die Verlängerung seines Mandats.
Gegen vier Uhr morgens weckten am Montag heftige Schusswechsel die Bewohner von Maré im Norden von Rio de Janeiro. Maré umfasst 16 Favelas mit rund 140.000 Einwohnern und mehr als 30 Schulen. Statt sich auf den Weg zur Arbeit zu machen, mussten die Menschen aus Angst vor Querschlägern in ihren Wohnungen Deckung suchen. Die Zivil- und Landespolizei war mit gepanzerten Fahrzeugen in den Favelakomplex eingedrungen, um Drogenbanden zu bekämpfen. Dabei erschossen die Einsatzkräfte sieben Menschen, nahmen 26 »Verdächtige« fest. Sie beschlagnahm...
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