Krieg bis zum Sieg?
Russische Militärexperten diskutieren Perspektiven des Waffengangs in der Ukraine. Kann das Land einer Moskauer Hegemonie unterworfen werden oder wird es schließlich geteilt?
Harald ProjanskiWas den Krieg in der Ukraine angeht, ist es auch bei loyalen Experten in Moskau inzwischen kein Geheimnis mehr: »Wir haben den Gegner, wie es aussieht, um einiges unterschätzt«, schreiben die beiden Militärexperten Sergej Perschutkin und Oleg Falitschow im Juli im Fachblatt Nesawisimoje Wojennoje Obosrenje (Unabhängige Militärrundschau, NWO). Beide gelten in Militärkreisen als kompetente Autoren. Perschutkin ist Mitglied der Akademie für Militärwissenschaft in Moskau.
Beide konstatieren, Russland habe nicht nur den ukrainischen Gegner insgesamt für zu schwach gehalten, sondern auch »die Stimmung eines nicht geringen Teils der Bevölkerung« der Ukraine unterschätzt, »der sich als benebelt erwies von der chauvinistischen Propaganda oder als eingeschüchtert«. Sie zitieren den Generaloberst und Veteranen der beiden Tschetschenien-Kriege Wladimir Schamanow, der gesagt hatte: »Wir haben uns geirrt, als wir annahmen, man würde uns mit Blumen begrüßen.«
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