Kapitalmythen widerlegt
Studie: Mindestlohn ohne Negativfolgen für Firmen. Trotz Anhebung im Oktober bleibt Armutsgefahr
Bernd MüllerDie Diskussion um den gesetzlichen Mindestlohn ist in den vergangenen Jahren mitunter sehr kontrovers geführt worden. Er führe dazu, dass Arbeitsplätze ins Ausland verlagert würden, behaupteten Kapitalvertreter, oder: Durch ihn würde der Wettbewerb unzulässig verzerrt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte einst im Rahmen einer Kampagne 20 dieser Behauptungen aufgelistet – und widerlegt.
Eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim bestätigt nun die Argumentation des DGB: Die befürchteten negativen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit von Firmen in der Bundesrepublik seien ausgeblieben, lautet ein Ergebnis der am Freitag veröffentlichten Analyse.
Untersucht wurde, wie sich der Mindestlohn »auf Wettbewerbsindikatoren wie Marktaustritte und die Arbeitsproduktivität« ausgewirkt habe. Moritz Lubczyk, ZEW-Experte und Koautor, erklärte: »Hauptaspekt unserer Untersuchung waren die Lohnkostenerhöhungen, die durch den ...
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