Mit Profitlogik brechen
Aktionsbündnis will Kürzungen in nordrhein-westfälischer Klinik verhindern, weitere Verschlechterung der Versorgung unzumutbar
Steve Hollasky, LemgoRegelrecht »geschockt« seien die Kolleginnen und Kollegen des Krankenhauses im nordrhein-westfälischen Lemgo gewesen, als ihnen die Geschäftsführung Anfang Juni mitteilte, dass die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie im September dieses Jahres geschlossen werden solle, berichtet am Donnerstag im Gespräch mit jW eine Beschäftigte, die namentlich nicht genannt werden möchte.
Gemeinsam mit dem Krankenhaus Detmold bildet der Standort in Lemgo das Klinikum Lippe, welches als kommunale GmbH geführt wird. Die Teilschließung begründete die Klinikleitung im Juni gegenüber der Lippischen Landeszeitung mit dem Willen von Bundes- und Landesregierung, »einen Wandel der Krankenhauslandschaft zu erreichen«. Ziel sei der Abbau von Doppelstrukturen. Unfallchirurgie und Orthopädie sollten im größeren Detmolder Krankenhaus konzentriert, das Klinikum so wirtschaftlicher aufgestellt werden. Aufgegeben werden soll im Zuge dessen auch das Gelenkzentrum in Lemgo.
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