Auf bayerische Art
Beim G7-Treffen vor 30 Jahren in München ging die Polizei brutal gegen Proteste vor
Nick BraunsVor 30 Jahren fand in der bayerischen Landeshauptstadt München das damals noch unter dem Namen Weltwirtschaftsgipfel (WWG) firmierende Treffen der G7 statt. 1992 jährte sich zudem der Beginn der Eroberung des amerikanischen Kontinents durch europäische Kolonialisten. Entsprechend standen die vielfältigen Proteste gegen das G7-Treffen unter dem Motto: »Gegen die herrschende Weltordnung! 500 Jahre Kolonialismus sind zu viel!« Dem aus rund 60 Organisationen gebildeten Münchner Bündnis gegen den Weltwirtschaftsgipfel gehörten Infoläden, Autonome Antifa, feministische Gruppen, DKP und Trotzkisten, Palästina-, El-Salvador- und Kurdistan-Solidarität, aber auch die Stadtratsfraktion der Münchner Grünen an.
Die bayerische Staatsregierung unter Franz-Josef-Strauß-Nachfolger Max Streibl sah ihre Chance, den Freistaat als Bühne der Weltpolitik zu präsentieren. Und das wollte sich die CSU nicht durch linke Störenfriede versauen lassen. So sprengte das Unterstützungsko...
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