Quereinstieg mit Vorurteilen
Berlin: Migrantenverbände fordern Bildungssenatorin zu Abgrenzung von Rechtspopulismus auf
Oliver RastKaum im Amt – und schon angezählt. Astrid-Sabine Busse (SPD) ist seit rund einem halben Jahr Berliner Bildungssenatorin. Eine Quereinsteigerin im »rot-grün-roten« Senat. Zuvor verbrachte Busse viel Zeit an hauptstädtischen Grundschulen, jahrelang als Schulleiterin in Neukölln, an Pennen mit hohem Anteil von Kindern aus migrantischen Familien. Junge Racker, für Busse offenbar Störfaktoren. Vor allem aus arabischstämmigen Familien.
Wie Busse damals so empfand, hatte sie freimütig in der Süddeutschen Zeitung kundgetan. Das war im November 2009: »Sie bleiben einfach untereinander. Man muss sich hier ja auch gar nicht mehr integrieren. Man nimmt das Viertel in Besitz, und man lässt sich pampern. Ich sehe doch an den Bescheiden für Lernmittelzuschüsse, wieviel Geld in Wahrheit in diesen Familien ist, alles Sozialhilfe; wenn da viele Kinder sind, ergibt das 3.000, 3.500 Euro.«
Eine Rechenleistung, die dann auch der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SP...
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