Jedes Mittel recht
Schikane kennt keine Grenzen: Vor drei Jahren führten britische Einsatzkräfte Wikileaks-Gründer Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft ab
Ina SembdnerDas Bild hat sich tief eingeprägt. Britische Polizisten führen Julian Assange am 11. April 2019 in Handschellen aus der ecuadorianischen Botschaft in London ab. Er ähnelte an jenem Tag mehr einem Eremiten als einem »Hacker«, der sich während seines siebenjährigen politischen Asyls am Fenster der diplomatischen Vertretung an seine Unterstützer gewandt hatte und selbstbewusst schien, den Kampf gegen die Verfolgung durch die USA aufzunehmen. Die damalige UN-Sonderberichterstatterin über außergerichtliche Hinrichtungen, Agnès Callamard, urteilte umgehend, dass sich Assange damit »einen Schritt näher an der Auslieferung« befinde. Nach der abgelehnten Berufung durch den Supreme Court ist der Abstand erneut kleiner geworden. Der Herausgeber von Geheimdokumenten, die unter anderem US-Kriegsverbrechen aufgedeckt haben, werde nun willkürlich festgehalten und möglicherweise sein Leben gefährdet, kritisierte Callamard. Aber es war nicht nur das jahrelange Weggesperrt...
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