Menschenhandel und Ausbeutung
Flüchtende Frauen aus der Ukraine: Fehlende offizielle Angebote, dubiose »Hilfe« und Instrumentalisierung gegen Sexarbeit
Annuschka EckhardtErschöpft steigen Frauen nach langer Fahrt aus Bussen und Zügen aus. Sie sind aus der Ukraine geflohen. Am Berliner Hauptbahnhof angekommen, werden sie von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern begrüßt. Sie bekommen Snacks und Getränke angeboten. Die, die keine Verwandten oder Bekannten in Berlin haben, bei denen sie unterkommen können, brauchen einen Schlafplatz. Staatliche Stellen sind überfordert, private Unterstützende nehmen Menschen bei sich zu Hause auf. Einige der Personen, die ihre Unterstützung anbieten, tun dies nicht aus altruistischen Gründen, sondern wollen den Ankommenden die Pässe wegnehmen, sie ausbeuten, zur Sexarbeit zwingen oder verkaufen.
Reale Gefahr oder Panikmache? Deutschlandfunk, Spiegel und Emma berichteten in den letzten Tagen von Zuhältern und Menschenhändlern, die versuchen könnten, Frauen, die aus der Ukraine fliehen, zur Sexarbeit zu zwingen.
Außer Frage steht, dass Frauen, transgeschlechtliche Personen, Kinder und margina...
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