Bloße Schutzbehauptung
Thüringen: Gutachten zu Beweisfotos von Angriff auf Journalisten entkräftet Argumente angeklagter Neonazis
Kristian StemmlerMit einem großen Schraubenschlüssel bewaffnet und einem Tuch der »Arischen Bruderschaft« vermummt, läuft er auf den Fotografen zu. Das dabei entstandene Foto zeigt den Neonazi Nordulf H. Dieses und andere Bilder, die im Internet zu finden sind, dokumentieren den brutalen Angriff von H. und seinem Kumpel Gianluca B. auf zwei Journalisten aus Göttingen im April 2018, bei dem die Opfer schwer verletzt wurden. Die Journalisten hatten zuvor beim Gutshaus des NPD-Vizes Thorsten Heise im nordthüringischen Fretterode recherchiert und waren dabei entdeckt worden. Seit September 2021 müssen die beiden Neonazis sich für die Attacke vor dem Landgericht Mühlhausen im sogenannten Fretterode-Prozess verantworten – und die Luft wird für sie immer dünner.
Forensisch untersucht
Am Donnerstag vergangener Woche, dem 21. Verhandlungstag, entzog ein Gutachter einem zentralen Argument der Verteidigung die Grundlage. Es ging um die Authentizität der Fotos, die die Opfer im Zuge de...
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