Wie die DDR-Geschichte gefälscht wird
Peter Joachim Lapps Vincenz-Müller-Biographie aus dem Ch. Links Verlag – ein Modellbeispiel für heutigen Antikommunismus. Eine Buchkritik
Detlef Joseph»General bei Hitler und Ulbricht« heißt der reißerische Titel einer Biographie über Vincenz Müller, einem Mann der Nationalen Volksarmee (NVA) und zeitweiligen stellvertretenden Verteidigungsminister der DDR. (Aus den Bildtexten: Vincenz Müller, geb. 1894, gest. 1961, führte im Juli 1944 als Generalleutnant der Wehrmacht und Kommandierender General eines Armeekorps seine Truppen in sowjetische Kriegsgefangenschaft, wo er sich der antifaschistischen Bewegung »Freies Deutschland« anschloß. 1948 nach Deutschland zurückgekehrt, übernahm er leitende Funktionen in der Volkspolizei sowie in der KVP und ab 1956 in der NVA.) Das Buch kann in gewisser Hinsicht als ein Modell verstanden werden, wie mit der sozialistischen Vergangenheit im allgemeinen und mit der DDR-Geschichte im besonderen umgegangen wird: antikommunistisch. Wer allerdings das im Jahr 2000 erschienene Buch des gleichen Verfassers, Peter Joachim Lapp, »Ulbrichts Helfer. Wehrsmachtsoffiziere im Diens...
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