Sand in die Augen
Grundsätzlich unpassend: Ein neues Personenverzeichnis zur Philosophie in der DDR schafft keine Klarheit
Martin KüpperJede Wissenschaft braucht ihre Hilfsmittel. In der Philosophie sind das Wörterbücher, Bibliographien, Handbücher oder Personenverzeichnisse. Sie sollen schnell Wissen vermitteln und Zugänge legen, sie erfordern Sorgfalt. In bezug auf die Philosophie in der DDR ist das besonders schwierig. Die Literatur, die vor und nach ihrem Ableben seitens der Bundesrepublik vorgelegt wurde, ist unüberschaubar. Andersherum war wohl keine Philosophie in der BRD durch ihre massenhafte Verbreitung in der Studenten- und Arbeiterbewegung so bekannt wie die aus der DDR. Dieser reichen Quellenlage steht der heutige Umstand gegenüber, dass die Kenntnis über Institutionen, Personennetzwerke, Diskurse und gesellschaftliche Einbettungen auf einen kleinen Kreis von Zeitzeugen und Interessierten beschränkt ist. Ihr Zugriff ist naturgemäß individuell-biographisch gefiltert. Objektive Orientierungsschneisen sind also notwendig.
Hans-Christoph Rauh hat mit seinem Personenverzeichnis so...
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