Kobani unter Beschuss
Tote und Verletzte nach türkischem Drohnenangriff auf westkurdische Stadt
Emre ŞahinDie syrisch-kurdische Stadt Kobani ist vergleichsweise klein, die Einwohnerzahl liegt gerade mal zwischen 40.000 und 50.000. Dennoch ist sie von hohem Symbolcharakter: 2014 besiegten hier die mehrheitlich kurdischen Milizen YPJ (Frauenverteidigungskräfte) und YPG (Volksverteidigungskräfte) die Dschihadisten des »Islamischen Staats« (IS) nach einer wochenlangen Schlacht. Zuvor hatte der IS im Irak nicht nur Großstädte wie Mossul überrannt, sondern auch einen Genozid an Jesiden in Shingal begangen. Trotz der offensichtlichen Brutalität des IS schien das Vorrücken der Dschihadisten unweit der türkischen Grenze mindestens eine Person nicht zu stören: Recep Tayyip Erdogan. Der türkische Präsident hatte im Oktober 2014 frohlockt: »Kobani steht kurz vor dem Fall.« Es kam bekanntlich anders, die Niederlage in der Stadt leitete den Niedergang des IS ein. Jedes Jahr feiern Menschen weltweit am 1. November den »Welt-Kobani-Tag« und den Sieg der YPJ und YPG.
Was der I...
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