Triumph der Killer
Irakischer Staatspräsident Saddam Hussein von US-Armee festgenommen
Nach zwei Kriegen gegen den Irak, zwölf Jahren fast täglicher Bombardierung und einer über ein Jahrzehnt dauernden Hungerblockade, nach vermutlich mehr als zwei Millionen Toten, die auf das Konto vor allem der neuen Kolonialmacht USA und der alt-neuen Kolonialmacht Großbritannien gehen, verhafteten am Sonntag US-Truppen und kurdische Helfer den ehemaligen Staatspräsidenten Saddam Hussein in der Nähe seiner Heimatstadt Tikrit. Hussein ergab sich widerstandslos. Die Verhaftung löste eine der größten PR-Offensiven für den Krieg gegen den Irak aus – inklusive der offiziellen Zurschaustellung des Gefangenen durch die US-Besatzung. Politiker der westlichen Welt huldigten in Grußadressen US-Präsident
George W. Bush, der umgehend verlauten ließ, »daß dies eine sehr gute Nachricht für das irakische Volk ist«.
Auf einer Pressekonferenz am Sonntag in Bagdad erklärte Paul Bremer, der Chef der US-Besatzung im Irak, vor jubelnden Journalisten: »Wir haben ihn.« Bei...
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