»Das Abkommen wurde nicht richtig umgesetzt«
Guatemala: Vor 25 Jahren schlossen Guerilla und Regierung nach jahrelangem Bürgerkrieg Frieden. Ein Gespräch mit Osvaldo Saquich
Thorben AustenVor genau 25 Jahren, am 29. Dezember 1996, wurde in Guatemala das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der linken Guerilla unterzeichnet. Sie haben als Vertreter der Gewerkschaften an den Verhandlungen teilgenommen, denen ein jahrelanger Bürgerkrieg vorausging. Wie kam es zu dem Friedensprozess?
Ich war in den 1980er Jahren in der Gewerkschaft der nationalen Brauerei in der Stadt Quetzaltenango organisiert. Unser gesamtes Gewerkschaftsgremium war heimlich Teil der städtischen Struktur der Rebellenarmee FAR. Die hatte sich neben anderen 1982 zur Nationalen Revolutionären Vereinigung Guatemalas, URNG, zusammengeschlossen. Aus dem Gremium unserer Gewerkschaft erfolgte auch die Initiative zur Gründung der Arbeiterunion von Quetzaltenango, UTQ, im Jahr 1986, die damals eine beeindruckende Mobilisierungskraft hatte. Zu der Zeit begannen die von Massenbewegungen begleiteten Verhandlungen zwischen Guerilla und Regierung. Es folgten die Gespräche von Esquipu...
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