Planlos zerrissen
In Venezuela erweist sich die Opposition als unfähig, einheitlich aufzutreten, und auch die USA korrigieren ihre Umsturzstrategie. Davon profitiert bei aller Schwächung die Regierung Maduro
Frederic SchnattererAm 21. November waren die Venezolaner zur Kommunal- und Regionalwahl aufgerufen. Im Nachgang der Abstimmung traten die Konflikte im Lager der Opposition noch einmal deutlicher zutage als bereits zuvor. Angesichts eines insgesamt schwachen Abschneidens der rechten Regierungsgegner streiten sich deren zentrale Akteure immer offener darüber, wie eine erfolgversprechende Strategie zum Regime-Change aussehen könnte. Hinzu kommt, dass auch die Politik des Westens und insbesondere der Vereinigten Staaten – ohne die eine Opposition in ihrer heutigen Form ohnehin nicht denkbar wäre – mittlerweile keineswegs frei von Widersprüchen ist. Von der immer unübersichtlicheren Lage profitiert die Regierung von Nicolás Maduro.
Insgesamt 23 Gouverneursposten, 335 Bürgermeister, 253 Abgeordnete der Regionalparlamente sowie 2.471 Stadt- und Gemeinderatsmitglieder sollten am 21. November neu bestimmt werden – eine »Megawahl«, wie es von offizieller Seite hieß. Obwohl es sich »nu...
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