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Der Kanzler und die toten Fische
Von Welt-TV bis Bild am Sonntag: Olaf Scholz hat ein Herz für den Springer-Verlag
Kristian StemmlerJan Philipp Burgard strahlte übers ganze Gesicht, und das mit gutem Grund. »Sehr dankbar« sei er, sagte der Chefredakteur des Nachrichtenfernsehsenders Welt zu seinem Gegenüber, dass »Sie Ihr allererstes Interview als Bundeskanzler bei uns führen«. Tatsächlich war Olaf Scholz (SPD) am Nachmittag des 8. Dezember ins Studio des Senders geeilt und hatte fast eine halbe Stunde Rede und Antwort gestanden. Am nächsten Morgen begrüßte er Reporter eines anderen Produktes des Axel-Springer-Verlages, Bild am Sonntag, zum »ersten Interview im Kanzlerbüro«. Der Leser erfuhr, dass die Wände noch »kahl und weiß« waren, weil Scholz noch keine Zeit gehabt hatte, Bilder auszusuchen.
Mit diesen beiden Auftritten kurz nach seiner Wahl zum Bundeskanzler, aber auch schon mit zwei Auftritten davor hat Olaf Scholz deutlich gemacht, dass er in seinem neuen Amt die Nähe der beiden Springerblätter Welt und Bild sucht. »Schon irritierend, wie eng sich der neue Kanzler mit dem Spring...
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